Binderreduzierer
Aufbau und Arbeitsweise
Die von uns gebauten Aggregate haben eine Stundenleistung
von 0,5 – 5 to. Es können damit sämtliche kaltharzgebundene
und mit einer Zusatzeinrichtung auch bentonitgebundene
Sande nachbehandelt werden.
Je nach Altsand und Wiederverwendung sind unterschiedliche
Behandlungszeiten erforderlich. z.B.
- Furanharz- und phenolharzgebundener Sand zur
Verringerung des Glühverlustes 2 – 5 Min.
- Cold-Box-Sand zur Wiederverwendung für Kerne
5 – 8 Min.
- Alpha-Set- und Beta-Set-Sand zur Wiederverwendung
für Formen 5 – 8 Min.
- Wasserglas-Sand zur Wiederverwendung für Kerne
und Formen 20 – 30 Min.
- Bentonit-Sande je nach Vorbehandlung und Verwendungszweck 10 – 40 Min.
Die entsprechenden Behandlungszeiten sind grundsätzlich
empirisch zu ermitteln. Die Reibkammer wird aus einem Bunker
über die Stromaufnahme der Motoren gefüllt.
Der Sand muss
von Fremdteilen gereinigt und auf Korngröße
vorzerkleinert
sein. Mit zwei gegenläufig arbeitenden Wellen,
die mit Reibleisten bestückt sind, wird der Sand beschleunigt
und der Reibprozess eingeleitet. Die dadurch erzeugte
kinetische Energie wird beim Aufeinandertreffen der Sand-
körner zum großen Teil vernichtet. Die Reibkammer hat im
oberen Bereich Sandfangleisten, womit die nach oben
fliegenden Sandkörner abgefangen werden und im freien
Fall wieder auf die beschleunigten Sandkörner bzw. die
Reibleisten zurückfallen.
Um die abgeriebenen Binderreste absaugen zu können,
ist der
Kammerboden mit Düsen bestückt, über die mit einem
Ventilator erzeugte Luft eingeblasen wird.
Die Zuschaltung des Ventilators erfolgt automatisch. Über die
Sandzulaufkammer wird die eingeblasene Luft über einen
Rohrstutzen abgesaugt. In der Reibkammer muss ein leichter
Unterdruck bestehen, der mit einer Regulierklappe in der
Absaugleitung eingestellt wird.
Da sich die Sande je nach Binder und Kornfraktion
unterschiedlich verhalten, wird die Füllmenge der Reibkammer
über die Stromaufnahme der Motoren geregelt.
Der Sandzu- und ablauf wird über elektro-pneumatisch
betätigte Schieber bzw. Drehklappen gesteuert.
Der gereinigte Sand muss nach dem Reiben einer Sichtung
und wenn erforderlich einer Kühlung zugeführt werden.
Sämtliche Funktionen sind in einer elektrischen Steuerung
zusammengefasst, in der auch die Chargenzeit eingestellt wird.
Für Sande die nachgetrocknet werden müssen, kann in den
Einblaskanal ein Lufterhitzer eingebaut werden.
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